Organic Content Standard (OCS)

Kleidung mit dem Organic 100 Content Standard-Zertifikat ist zu 100 Prozent aus umweltfreundlichen Stoffen wie Baumwolle, Hanf, Leinen, Wolle oder anderen natürlichen Fasern hergestellt.

Das OCS-Zertifikat wird von einer unabhängigen Stelle geprüft. Ziel des OCS-Siegels ist es, den Anteil ökologisch erzeugter Agrarprodukte zu erhöhen. Eine Liste mit Lieferanten ist auf der OCS-Website zu finden. Das Siegel liefert lediglich Angaben zu den verwendeten Stoffen und ihrer Auswirkungen auf die Erde. Soziale Bedingungen oder Tierwohl werden nicht kontrolliert.

Organic Blended Content Standard gibt an, dass die betreffende Kleidung zu mindestens 5 Prozent aus Biofasern wie Baumwolle, Hanf, Leinen, Wolle oder anderen natürlichen Fasern hergestellt ist. Der Anteil ist auf dem Etikett angegeben.

Genau wie beim Organic 100 Standard werden weder Umweltschutzanforderungen an die Verarbeitung der Fasern zu Kleidung noch Anforderungen an die Arbeitsbedingungen gestellt. Darüber hinaus gelten auch keine Anforderungen an die Verwendung von Chemikalien beim Färben des Stoffs.

www.organiccontent.org

Wann kann man eine Faser als Biofaser bezeichnen?

Im biologischen Anbau werden weder synthetische Pflanzenschutzmittel noch genetisch modifizierte Organismen oder Kunstdünger verwendet. Baumwolle, Wolle, Seide, Flachs und Hanf können biologisch angebaut werden, doch Baumwolle wird am häufigsten biologisch angebaut. Anforderungen an die Genehmigung bzw. das Verbot des Anbaus von Baumwolle in wasserarmen Gebieten gibt es nicht, doch muss ein Wasserverwaltungsplan vorliegen. Darüber hinaus bestehen keine Umweltschutzanforderungen an die Verarbeitung von Fasern zu Kleidung.

Wenn Wollkleidung mit diesem Siegel ausgezeichnet ist, muss die Wolle aus ökologischer Viehhaltung stammen. Anforderungen für Mensch und Arbeit bestehen nicht. Die Anforderungen an den Anbau biologischer Naturfasern sind in Form von EU-Vorschriften festgelegt.

www.keurmerkenwijzer.nl