Better Cotton Initiative (BCI)

Produkte mit einem BCI-Siegel stehen für einen besseren Baumwollanbau. BCI ist eine global aktive gemeinnützige Organisation, die das weltweit größte Nachhaltigkeitsprogramm für Baumwolle entwickelt hat. Ziel von BCI ist es, die weltweite Baumwollproduktion für die Beschäftigten in der Branche und für die Umgebung, in der die Baumwolle wächst, durch Verzicht auf Pestizide, Übernahme von Verantwortung für Wasserverbrauch, verantwortungsbewusste Landwirtschaft und Erhöhung der Biodiversität zu verbessern. Resultat ist, dass die Landwirte sich für eine bessere Zukunft für die Branche einsetzen.

Aber das heißt nicht, dass Produkte mit dem BCI-Logo tatsächlich aus biologischer Baumwolle hergestellt sind. Der Grund dafür ist, dass Baumwolle aus biologischem Anbau mit herkömmlicher Baumwolle (d.h. Baumwolle aus nicht-biologischem Anbau) in einem Ballen kombiniert wird. Für die folgenden Glieder in der Produktionskette ergibt sich daraus der Vorteil, dass keine separate Buchführung nötig ist, weshalb die Fabriken eher gewillt sind, Biobaumwolle zu akzeptieren. Aspekte wie soziale Bedingungen, Kinderarbeit, Zwangsarbeit und sonstige Menschenrechtsverletzungen werden von BCI ebenfalls nicht überwacht. Wenn sich eine Marke der BCI anschließt, gibt sie damit zu erkennen, dass sie den Wandel hin zu einem besseren Baumwollanbau unterstützt.

www.bettercotton.org

Wann kann man eine Faser als Biofaser bezeichnen?

Im biologischen Anbau werden weder synthetische Pflanzenschutzmittel noch genetisch modifizierte Organismen oder Kunstdünger verwendet. Baumwolle, Wolle, Seide, Flachs und Hanf können biologisch angebaut werden, doch Baumwolle wird am häufigsten biologisch angebaut. Anforderungen an die Genehmigung bzw. das Verbot des Anbau von Baumwolle in wasserarmen Gebieten gibt es nicht, doch muss ein Wasserverwaltungsplan vorliegen. Darüber hinaus bestehen keine Umweltschutzanforderungen an die Verarbeitung von Fasern zu Kleidung. Wenn Wollkleidung mit diesem Siegel ausgezeichnet ist, muss die Wolle aus ökologischer Viehhaltung stammen. Anforderungen für Mensch und Arbeit bestehen nicht. Die Anforderungen an den Anbau biologischer Naturfasern sind in Form von EU-Vorschriften festgelegt.

www.keurmerkenwijzer.nl